SaaS-basierter SCM-Markt: Trends, Wachstum und wichtige Akteure


Die Lieferkette bildet seit jeher das Rückgrat von Produktion, Vertrieb und Einzelhandel. Die jüngsten Auswirkungen globaler Pandemien auf die Handelsbilanz, den Klimawandel und die Digitalisierung haben den Bedarf an anpassungsfähigen, transparenten, robusten und intelligenten SCM-Syst

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Die Lieferkette bildet seit jeher das Rückgrat von Produktion, Vertrieb und Einzelhandel. Die jüngsten Auswirkungen globaler Pandemien auf die Handelsbilanz, den Klimawandel und die Digitalisierung haben den Bedarf an anpassungsfähigen, transparenten, robusten und intelligenten SCM-Systemen deutlich gemacht. Software-as-a-Service (SaaS)-SCM-Lösungen erfüllen die meisten dieser Anforderungen: Bereitstellung in der Cloud, regelmäßige Updates, Skalierbarkeit, Abonnementpreise und schnelle Integration in neue Technologien (wie KI, IoT, Analytik).

Der SaaS-basierte SCM-Markt wird voraussichtlich bis 2031 ein Volumen von 23,08 Milliarden US-Dollar erreichen, verglichen mit 9,45 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023. Im Zeitraum 2023–2031 wird der Markt voraussichtlich eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 11,8 % aufweisen.

Wachstumsstrategien

Vertikalisierung: Entwicklung branchenspezifischer SCM-Lösungen. Beispiele hierfür sind Anwendungen für Lebensmittel und Getränke, Gesundheitswesen, diskrete Fertigung, Mode und Vertrieb. Dies hilft bei der Erfassung regulatorischer, Compliance- und betrieblicher Feinheiten. Infor beispielsweise erweitert seine CloudSuites vertikal in den Bereichen Gesundheitswesen, Mode, Lebensmittel und Getränke usw.

Integration von KI / Maschinellem Lernen / Generativer KI: Erweiterte Prognosen, Anomalieerkennung, Empfehlungsmaschinen und Bedarfserfassung. Diese Maßnahmen reduzieren Rätselraten, erhöhen die Reaktionsfähigkeit und reduzieren Verschwendung. Die KI-basierten Lagerverwaltungsanwendungen und Bedarfsprognosen von Infor sind gute Beispiele. SAP hat Joule (KI-Funktionen) eingeführt und treibt die agentenbasierte KI für Supply-Chain-Planer und -Betriebe voran.

Cloud-Migration und Multi-Tenant-Architekturen: Der Übergang von On-Premise- oder Hybrid-Konfigurationen zu reinen Cloud- oder Multi-Tenant-Clouds verbessert die Skalierbarkeit, senkt den Wartungsaufwand und ermöglicht regelmäßige Updates. Laut Infor migrieren zahlreiche Kunden zur CloudSuite von Infor.

Partnerschaften und Ökosystemintegration: Erstellen von Konnektoren, Kollaborationsportalen, Einbindung in Lieferanten- und Partnernetzwerke, Integration von EDI-/API-/IoT-Quellen und Gewährleistung der Transparenz im gesamten Ökosystem. Die Ökosystemintegrationsplattform von Cleo ist ein gutes Beispiel.

Themen Resilienz, ESG und Nachhaltigkeit: Unternehmen benötigen Lösungen, die sie bei der Materialrückverfolgung, dem Risikomanagement in der Beschaffung, der Überwachung des CO2-Fußabdrucks und der Gewährleistung der Einhaltung von Vorschriften unterstützen. SCM-Lösungen integrieren daher Funktionen wie Szenarioplanung (einschließlich Umweltaspekten), Lieferantentransparenz, Rückverfolgbarkeit von Subunternehmern usw. Zu den jüngsten Entwicklungen von Infor gehören Szenariomanagement, Sichtbarkeit und Rückverfolgbarkeit.

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Wichtige Marktsegmente

Nach Bereitstellungsmodell

Wolke

Vor Ort

Nach Lösungen

Herstellung

Planung

Beschaffung

Beschaffung

Lieferkettenplanung

Lagerverwaltung

Transportmanagement

Nach Branchenvertikale

Transport

Logistikservice

Herstellung

Einzelhandel

Öffentlicher Sektor

Vertriebsnetz

Nach Endbenutzer

Klein

Mittelständische Unternehmen

Große Unternehmen

Zukünftige Trends und Chancen

Autonome Lieferketten: SCM-Systeme werden mithilfe von agentenbasierter KI, prädiktiven Modellen und bestärkendem Lernen proaktiv statt reaktiv. SAPs jüngste Ankündigung von KI-Agenten, die Aktionen überwachen, empfehlen oder ausführen, ist ein Indiz für diesen Trend.

Stärkerer Fokus auf Echtzeit- und nahezu Echtzeitdaten: Bedarfserfassung, Benachrichtigungen über Versorgungsunterbrechungen, Logistikverfolgung, Live-Dashboards. Die Reduzierung der Latenzzeit wird zu einer kritischen Anforderung.

Lieferkette als Netzwerk vs. lineare Kette: Immer mehr Unternehmen werden ihre Denkweise ändern und auf vernetzte Ökosysteme (Lieferanten, Subunternehmer, Spediteure, Einzelhändler) statt isolierter Ketten umstellen. Transparenz, kollaborative Planung, gemeinsame Leistung und spontane Neukonfiguration werden entscheidend sein.

Nachhaltigkeit, ESG und Risikomanagement: Der Druck von Regulierungsbehörden, Regierungen und Verbrauchern wird Fähigkeiten wie die Verfolgung von CO2-Emissionen, ethische Beschaffung und Widerstandsfähigkeit gegenüber Störungen zwingend erforderlich machen.

Low-Code-/No-Code-Plattformen für individuelle Anpassungen: Um die Hürde zu senken, können Unternehmen SCM schneller und ohne umfangreiche Entwicklung in ihre individuellen Arbeitsabläufe integrieren. Die vorkonfigurierten Beschleuniger und konfigurierbaren Verbindungen von Cleo sind nur einige Beispiele.

Erweiterte Realität, IoT, digitale Zwillinge: Werden für die Lagerplanung, die Simulation von Logistikpfaden, die Verfolgung von Vermögenswerten usw. verwendet. Einige davon stecken noch in den Kinderschuhen, werden aber immer relevanter.

Preisgestaltung und Geschäftsmodellinnovation: Nutzungsbasierte Preisgestaltung (z. B. Transaktionshäufigkeit, Datenmenge), ergebnisbasierte Preisgestaltung, modulare SCM-Suiten, bei denen die Kunden nur die benötigten Funktionen auswählen.

Wichtige Akteure mit aktuellen Entwicklungen

Infor

Einführung einer App zur Nachfrageprognose mit nahezu Echtzeitgenauigkeit der Daten, integriert in CloudSuite für Mode, Lebensmittel und Getränke usw.

KI-gestützte Verbesserungen im Warehouse Management System (WMS): z. B. Erkennung von Standortanomalien, Produktstandortvorschläge, GenAI-Schichtstartskripte usw.

Integrierte erweiterte Planung (Planner Plus) in sein LN CloudSuite ERP für diskrete Hersteller zur Verwaltung von Endplanung, Kapazitätsproblemen usw.

Verbesserte Zusammenarbeit mit Lieferanten durch Enterprise Collaboration Portal.

Dynamik der Cloud-Migration: Zahlreiche Kunden migrieren zu Infor CloudSuite; Anstieg der ACV-Buchungen usw.

Cleo

Der Retailer Relationship Manager wurde als Teil des „Ecosystem Relationship Management“-Angebots vorgestellt und versorgt Lieferanten mit proaktiven Warnmeldungen und Einblicken, damit diese ihren Verpflichtungen gegenüber Einzelhändlern und Lieferanten nachkommen können (Pünktlichkeit, Rechnungsstellung usw.).

Enthüllter Shipper Relationship Manager für Spediteure/3PLs zur Überwachung der Leistung im Vergleich zu den Erwartungen, Minderung von Risiken wie verspäteten Frachtaufträgen usw.

Die Plattform (CIC) wurde mit Beschleunigern erweitert: vorkonfigurierte Konnektoren/Integrationen für ERP-Systeme und Marktplätze (Shopify, Amazon usw.), um die Zeit bis zur Wertschöpfung zu verkürzen.

Verbesserungen der auf Logistik und Transport ausgerichteten Ausführungsstärken innerhalb von CIC (sowohl für taktische als auch strategische Lieferketteninitiativen).

SAFT

Während der SAP Sapphire-Konferenz (2025) wurden KI-gestützte Innovationen in einem netzwerkzentrierten Supply-Chain-Framework vorgestellt. Der Schwerpunkt lag auf einer „Suite First, Network Centric“-Architektur.

Joule und agentenbasierte KI wurden veröffentlicht, um Supply-Chain-Planern ein besseres Verständnis der Daten und eine eigenständigere Automatisierung von Aktionen (Wartungsplanung, Fertigungsmanagement, Disposition des Außendienstes) zu ermöglichen.

Epicor Software Corporation

Die neueste Version von Epicor Kinetic ERP hat die Cloud-Möglichkeiten für große Hersteller gestärkt und die Unterstützung für komplexe Stücklisten und internationales Geschäft mit mehreren Werken verbessert.

Neue Funktionen zur Verbesserung der Sicht, Produktivität, Low-Code-Anpassungen bzw. Code-freie Anpassungen durch Epicor Application Studio; zusätzliche Schulungen und Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit.

Seine SCM-Lösungen (wie Bestandsoptimierung, Bedarfsplanung, Angebotsplanung mit Was-wäre-wenn-Analysen) werden mit KI/ML-Algorithmen, Dashboards usw. ausgestattet.

Gelegenheiten

Schwellenmärkte und KMU sind nach wie vor unterversorgt; kostengünstige SaaS-Angebote und modulare Plattformen können diese Chance nutzen.

Unterbrechungen in der Lieferkette werden dazu führen, dass mehr Unternehmen Cloud-SCM zur Steigerung ihrer Resilienz nutzen.

Durch die Fusion benachbarter Technologien (IoT-Sensoren, Blockchain, Edge Computing) können umfangreichere und zuverlässigere Daten bereitgestellt werden.

Regulatorischer und verbraucherseitiger Druck in Bezug auf Nachhaltigkeit und Transparenz; SCM-Plattformen, die die Rückverfolgbarkeit und ESG-Berichterstattung erleichtern, werden bevorzugt.

Herausforderungen

Probleme bei der Datenintegration: Lieferanten und Subunternehmer verfügen nicht unbedingt über moderne digitale Tools; es gibt immer noch Altsysteme.

Sicherheit, Datenschutz, Compliance in allen Rechtsräumen; die Verlagerung von SCM in die Cloud birgt Risiken.

Probleme beim Änderungsmanagement/bei der Einführung: Menschen, Prozesse und Kultur müssen sich ändern.

Die Kosten für die Migration von Legacy- oder On-Premise-Systemen können sehr hoch sein.

Abhängigkeit von der Netzwerkleistung/Latenz; Echtzeitanforderungen können die Infrastruktur belasten.

Abschluss

Der SaaS-basierte SCM-Markt entwickelt sich zu einem reifen Markt mit aggressiven Innovationen. Beflügelt durch KI, Cloud-Nutzung, den Bedarf an Resilienz, Nachhaltigkeit und Echtzeittransparenz, wächst der Markt rasant. Große Anbieter entwickeln branchenspezifische Lösungen, integrieren intelligente Automatisierung und bauen vernetzte Partner-Ökosysteme auf. Für Unternehmen wird die Wahl der SCM-Lösung zunehmend von Flexibilität, Partner-Ökosystem und Datenoffenheit abhängen, nicht nur von grundlegenden Funktionen.

Für diejenigen, die die Einführung oder Umstellung auf SaaS SCM planen: Bestimmen Sie den Reifegrad Ihrer bestehenden Lieferkette, formulieren Sie Ihre obersten Prioritäten (Transparenz, Kosten, Geschwindigkeit, Belastbarkeit), wägen Sie die Gesamtbetriebskosten (einschließlich Migration) ab, überprüfen Sie, ob Lieferanten/Partner eine Verbindung herstellen/integrieren können, und wählen Sie einen Anbieter mit einer soliden Roadmap in den Bereichen KI, ESG und Cloud aus.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist SaaS SCM und wie unterscheidet es sich von herkömmlichen SCM-Tools?

SaaS SCM ist eine Supply-Chain-Management-Software, die in einem Cloud-Modell bereitgestellt wird (abonnementbasiert, regelmäßige Updates, skalierbar, Internetzugang). Herkömmliches SCM kann vor Ort installiert werden, erfordert manuelle Updates, höhere Vorlaufkosten und ist weniger flexibel.

Funktioniert eine SaaS-SCM-Plattform für kleine oder mittlere Unternehmen (KMU)?

Ja, sogar noch mehr. Zahlreiche Anbieter bieten modulares, abgestuftes oder skaliertes SCM mit Pay-as-you-grow, einfacher Bereitstellung oder vorgefertigten Konnektoren an. Anbieter wie Cleo zielen mit ihren Beschleunigern darauf ab, die Komplexität für kleinere Lieferanten zu reduzieren. KMUs müssen jedoch selbst Netzwerkeffekte (Lieferantenkonnektivität, Datenbereitschaft) aufbauen.

Welche Bedeutung hat KI/ML im modernen SCM SaaS?

Äußerst kritisch. KI/ML unterstützt Bedarfsprognosen, Angebotsplanung, Anomalieerkennung, Risikoprognosen, Bestandsoptimierung und Szenarioplanung. Manuelle Methoden werden mit zunehmender Komplexität der Lieferketten weniger effizient oder zu langsam.

Welche Fallstricke oder Risiken gibt es bei der Umstellung auf SaaS SCM?

Zu den Bedrohungen zählen unter anderem Datensicherheit, die Abhängigkeit von einem bestimmten Anbieter, Integrationsschwierigkeiten mit Altsystemen, die Sicherstellung, dass die Betriebszeit/Latenz innerhalb der Grenzen bleibt, die Gewährleistung, dass Anpassungen möglich sind, transparente Preise sowie die Bereitschaft der internen Prozesse und Mitarbeiter zur Veränderung.

Wie werden Nachhaltigkeits-/ESG-Trends SCM-Tools beeinflussen?

Sie rücken in den Mittelpunkt. SCM-Lösungen werden mehr Funktionen bieten, um die Herkunft von Rohstoffen und CO2-Emissionen zu verfolgen, die Einhaltung von Lieferantenvorschriften (Umwelt, Arbeit) sicherzustellen und „Was-wäre-wenn“-Situationen mit Umweltauflagen zu simulieren. Anbieter, die diese Funktionen bereitstellen, werden sich einen Marktvorteil verschaffen.

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